Warum braucht man einen IT-Sicherheitsbeauftragten?
Wozu muss man einen IT-Sicherheitsbeauftragten (ISB) benennen?
IT-Sicherheitsbeauftragte oder Informationssicherheitsbeauftragte verringern das Risiko von Datenverletzungen und Angriffen auf IT-Systeme. Er legt Kontrollmaßnahmen an und wirkt mit der IT-Abteilung darauf hin, dass notwendige technische Maßnahmen umgesetzt werden. Mit vielen Maßnahmen soll der unbefugte Zugriff auf sensible Informationen verhindert werden. Auch soll verhindert werden, dass eine Unterbrechung von Diensten, z. B. durch Denial-of-Service-Angriffe, die unternehmensinternen Infrastrukturen unterbrochen werden.
Was ist IT-Sicherheit?
IT-Sicherheit ist eine Reihe von Cybersicherheitsstrategien, die den unbefugten Zugriff auf Unternehmensressourcen wie Computer, Netzwerke und Daten verhindern. Sie bewahrt die Integrität und Vertraulichkeit sensibler Informationen und blockiert den Zugang raffinierter Hacker.
Was ist der Unterschied zwischen IT-Sicherheit und Informationssicherheit?
Obwohl IT-Sicherheit und Informationssicherheit ähnlich klingen, beziehen sie sich auf unterschiedliche Arten von Sicherheit. Die Informationssicherheit bezieht sich auf die Verfahren und Instrumente zum Schutz sensibler Geschäftsinformationen vor Angriffen, während sich die IT-Sicherheit auf die Sicherung digitaler Daten durch die Sicherheit von Computernetzen bezieht.
Wie kann ich von der IT-Sicherheit profitieren?
Die IT-Sicherheit soll in erster Linie bösartige Bedrohungen und potenzielle Sicherheitsverletzungen, die große Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben können verhindern. Wenn Hackergruppen versuchen in Ihr internes Unternehmensnetzwerk einzudringen, sorgt die IT-Sicherheit dafür, dass die Angriffe erkannt und Gegenmaßnahmen getroffen werden können. Nur befugte Benutzer sollten auf sensible Informationen zugreifen und daran Änderungen vornehmen können. Die IT-Sicherheit gewährleistet die Vertraulichkeit der Daten Ihres Unternehmens.
Arten der IT-Sicherheit
- Sicherheit von Netzwerken
- Sicherheit im Internetzugängen
- Sicherheit von stationären Endgeräten
- Sicherheit von mobilen Endgeräten
- Cloud-Sicherheit
- Sicherheit von Anwendungen und Softwareprogrammen
Aufgaben und Zuständigkeiten des Informationssicherheitsbeauftragten (ISO)
Informationssicherheitsbeauftragte legen Sicherheitsrichtlinien und Leitlinien fest und setzen sie durch, um die Computerinfrastruktur, die Netzwerke und die Daten eines Unternehmens zu schützen. Sie spielen eine wichtige Rolle beim Schutz einer Organisation, da eine Verletzung der Informationssicherheit zu einer Unterbrechung des Geschäftsbetriebs, zum Verlust vertraulicher oder wirtschaftlich sensibler Daten und zu finanziellen Verlusten führen kann. Sicherheitsverletzungen können verschiedene Formen annehmen, z. B. Angriffe von Cyberkriminellen, Virenangriffe und Versuche von Unbefugten innerhalb und außerhalb des Unternehmens, an Passwörter oder persönliche Daten zu gelangen.
IT- und Infrastruktur-Planung
Ein großer Teil der Arbeit von Sicherheitsbeauftragten für Informationssysteme besteht in der Planung. Sicherheitsbeauftragte bewerten die Infrastruktur und die Daten ihrer Organisation, um Schwachstellen zu ermitteln, die durch Schwachstellen oder Fehler in Software und Hardware verursacht werden und die Infrastruktur einem Sicherheitsverstoß aussetzen könnten.
Sie bewerten auch die Wirksamkeit bestehender Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Passwortrichtlinien und Systeme zur Erkennung von Eindringlingen. Auf der Grundlage ihrer Bewertungen und ihrer Kenntnisse über aktuelle und neu auftretende Bedrohungen geben sie Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit.
Aufgaben des IT-Sicherheitsbeauftragten (ISB)
- Identifizierung und Entwicklung von Bereichen, in denen Richtlinien und Verfahren für die Informationssicherheit erstellt oder aktualisiert werden müssen; Absprache mit der Geschäftsleitung, Entwicklern, Prüfern, Einrichtungen und anderen Mitarbeitern der Geschäftseinheit zur Identifizierung und Sicherung von Daten, Softwareanwendungen, Hardware, Telekommunikation und Computeranlagen.
- Planen, Entwerfen und Prüfen von Richtlinien und Verfahren, die die Integrität von und den Zugriff auf Systeme und elektronische Informationen schützen, um Informationen vor versehentlicher oder unbefugter Änderung, Zerstörung oder Offenlegung zu bewahren.
- Durchführung von Risikobewertungen und Sicherheitseinweisungen in Bezug auf Sicherheitsfragen; Verwaltung von Programmen und Aktivitäten zur Sensibilisierung für IT-Sicherheit und Beratung von Ressourcenbesitzern bei der Entwicklung geeigneter Sicherheitsrichtlinien.
- Aufklärung, Sensibilisierung und Schulung der gesamten Belegschaft.
- Strategische Ausrichtung des gesamten Sicherheitsprogramms zur Verbesserung der Informationssicherheitslage und des Sicherheitsniveaus der Organisation.
- Unterstützung bei der Festlegung eines klar definierten und dokumentierten Umfangs, der Ziele, der Vorgehensweise, der Pläne und des Ressourcenbedarfs.
- Leitung anderer Mitarbeiter bei der Programmgestaltung und bei der Durchführung von Initiativen, Programmen oder Projekten zur Erreichung dieser Management- und Geschäftsziele.
- Durchführung regelmäßiger Bewertungen und regelmäßiger Überwachung der Kontrollen und Praktiken der Informationssicherheit auf dem Campus, um die Einhaltung der Kundenpolitik und der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten.
- Abgabe von Empfehlungen zur Verbesserung der Kontrollen und Praktiken, um Risiken im Zusammenhang mit der Informationssicherheit zu verringern.
- Teilnahme an der Überprüfung und Analyse von Sicherheitsprodukten und -dienstleistungen und Abgabe von Empfehlungen auf der Grundlage der Bedürfnisse der Kundengemeinschaft.
- Mithilfe bei der Entwicklung und Pflege von Service Level Agreements und Operating Level Agreements.
- Durchführung von Bewertungen der Schwachstellen des Netzes
- Mithilfe bei der Verwaltung des ITS-Richtlinienportfolios.
- Kann gelegentlich die Rolle des Projektleiters übernehmen.
- Sonstige Aufgaben nach Bedarf.
Aufgaben des Informationssicherheitsbeauftragten (ISO)
Die ISO hat ein breites Spektrum von Aufgaben im Unternehmen. Diese variieren je nach Größe des Unternehmens und der Organisation. Der Informationssicherheitsbeauftragte ist im Wesentlichen für den gesamten Aufbau des ISMS und in diesem Rahmen für die Festlegung und Abstimmung der Informationssicherheitsziele mit der Geschäftsleitung verantwortlich. Er sollte sich idealerweise an den Anforderungen der ISO: 27001 orientieren. Er ist verantwortlich für alle Aktivitäten, die zur Einrichtung, Umsetzung und Aufrechterhaltung des ISMS erforderlich sind. Er berichtet direkt an die Geschäftsleitung über den Stand des ISMS. Der ISO gewährleistet die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen auf der Grundlage der festgestellten Schwachstellen. Er schafft ein organisationsweites Bewusstsein für die Informationssicherheit.
Vorfälle im Bereich der Informationssicherheit werden dem ISO gemeldet, analysiert und zeitnah mit Sicherheitsmaßnahmen hinterlegt und umgesetzt. Die Zustimmung der Geschäftsleitung ist erforderlich. Die kontinuierliche Pflege, die Überprüfung aller Dokumente und die ständige Aktualisierung der Informationssicherheitslinien stellen die Grundlage für ein erfolgreiches ISMS Ihres Unternehmens und damit auch für das Erreichen der ISO: 27001 oder TISAX®-Zertifizierung dar. Der ISO muss ein Bewusstsein für Informationssicherheit schaffen.
Der ISO ist der erste Ansprechpartner für alle Fragen der Informationssicherheit. Er unterstützt und berät die Geschäftsleitung und alle Geschäftsbereiche in Fragen der Informationssicherheit. Er unterstützt den Risikomanager oder nimmt diese Funktion selbst wahr und überprüft regelmäßig die Ergebnisse der Risikobewertung. Lesen Sie dazu auch den Artikel „ISMS – einfach erklärt, Teil 2: Risikomanagement als wesentlicher Bestandteil des ISMS“.
Die hier skizzierten Schritte sind nur der Ausgangspunkt. Die Cybersicherheit ist ein sich ständig weiterentwickelnder Bereich, und Ihr Unternehmen muss seine Praktiken regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass sie auf dem neuesten Stand sind.
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